Kehrwieder: Hamburg-Thriller (German Edition) by Barkawitz Martin & Barkawitz Martin

Kehrwieder: Hamburg-Thriller (German Edition) by Barkawitz Martin & Barkawitz Martin

Autor:Barkawitz, Martin & Barkawitz, Martin [Barkawitz, Martin]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Blitz
veröffentlicht: 2020-01-01T00:00:00+00:00


4. Kapitel

Am nächsten Morgen schauten wir uns so verblüfft an wie zwei Menschen, die beide Augenzeugen eines Naturphänomens geworden sind; beispielsweise eines Vulkanausbruchs oder eines Tornados. Ich hatte bisher nie daran gedacht, mit Vanessa etwas anzufangen. Und das lag gewiss nicht an ihrer üppigen Figur, sondern an ihrem anderen Lebensrhythmus. Den ganzen Tag über war sie bei der Arbeit. Man sah sie nur morgens und abends in der Küche, wo sie sich etwas Essbares einverleibte. Abends zog sie sich meist schon gegen zweiundzwanzig Uhr in ihr Zimmer zurück. Das war die Zeit, wo Bea, Arne und ich uns allmählich darauf vorbereiteten, feiern zu gehen. Mir schwante, dass ein sozialversicherungspflichtiger Fulltimejob kein Zuckerschlecken war.

Vanessa grinste mich an. „Alles gut?“

„Alles gut.“

„Schön, dann gehe ich als Erste ins Bad, ich muss nämlich gleich zur Arbeit.“

Ich konnte gerade noch einen Blick auf ihr ausladendes nacktes Hinterteil erhaschen, dann war sie aus meinem Zimmer gestürmt. Gleich darauf hörte ich die Dusche rauschen. Ich stand ebenfalls auf, zog mich an und bestückte schon mal die Kaffeemaschine in der Küche.

Als Vanessa in ihrem üblichen schwarzen Outfit frisch gestylt aus dem Bad kam, merkte man ihr die gute Laune förmlich an. „Haben wir jetzt eigentlich eine Beziehung?“

„Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich dich am liebsten schon wieder vernaschen würde.“

„Echt? Das ist wohl das schönste Kompliment, was man einer Frau am frühen Morgen machen kann.“ Vanessa schmatzte mir einen Kuss auf den Mund, widmete sich aber dann dem Frühstück. „Ich bin leider nicht in Stimmung, wenn ich Stress habe. Meine Pestbeule von Chefin macht mir die Hölle heiß, wenn ich zu spät komme. Aber weißt du was? Wir können ja heute Abend eine kleine Orgie zu zweit feiern. Was hältst du davon?“

„Viel. Ich weiß bloß noch nicht, ob ich daheim sein werde. Das stellt sich erst im Lauf des Tages heraus.“ Ich wollte nicht kneifen, ich wusste es wirklich nicht. Schließlich konnte ich nicht vorhersagen, was Skadi heute mit mir vorhatte. Auf alle Fälle fand ich Vanessas Idee sehr verlockend.

Seit meiner Ankunft in Hamburg hatte ich bisher nichts mit einer Frau gehabt. In Bea war ich verliebt gewesen, aber zwischen uns war ja nie etwas Körperliches gelaufen. Und Skadi? Skadi hatte mir komplett den Kopf verdreht. Ich brauchte nur an sie zu denken, und schon stellte sich die Spermienproduktion in meinem Unterleib auf Höchstleistung um. Dennoch ahnte ich, dass diese Frau nicht gut für mich war. Momentan brauchte sie mich, weil ich offensichtlich als Medium für ihr Remote Viewing taugte. Aber was würde sie mit mir anstellen, wenn sie mich nicht mehr benötigte? Mit Vanessa hingegen war es einfach nur super. Meine Mitbewohnerin war im Bett sehr aktiv und aufmerksam gewesen. Ob ich es mit ihrer Hilfe schaffen konnte, mich emotional von Skadi zu lösen?

„Okay, ich lasse mich mal überraschen, Gregor. Auf jeden Fall bringe ich eine Flasche Wein mit, wenn ich von der Arbeit komme.“

Wir verabschiedeten uns mit einem heißen Zungenkuss. Meine Verhärtung drückte gegen ihren weichen Schoß und war somit ein konkreter Beweis dafür, wie sehr ich mich auf unser Wiedersehen freute.



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